Auf Basis einer umfassenden quantitativen und qualitativen Analyse der aktuellen Online-Umsätze hat die GfK ein E-Commerce-Prognosemodell für die nächsten zehn Jahre entwickelt. Demnach wird sich der der Onlineanteil am gesamten Einzelhandelsumsatz verdoppeln.
„Wir zeigen mit unserer Prognose, dass der Online-Handel nicht das Ende des stationären Handels bedeutet. Auch im E-Commerce ist ein natürlicher Sättigungsverlauf zu erkennen“, erläutert GfK-Handelsimmobilienexperte und Studienleiter Dr. Gerold Doplbauer die Ergebnisse der Analyse.
Auszug aus der Prognose:
- 2014 wurden 8,5 % (inkl. Lebensmittel) und 15,3 % (nur Nonfood) des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes online abgewickelt.
- Der Anteil des Lebensmitteleinzelhandels inkl. Drogerieartikeln lag 2014 nur bei 1,2 Prozent.
- Umsatzvolumina müssen immer in Bezug auf die Warengruppen betrachtet werden.
- Je größer ein Haushalt ist, desto stärker sinkt der Anteil der Online-Ausgaben. Männliche Singles haben mit 17,8 % einen doppelt so hohen Online-Ausgabenanteil wie Single-Frauen (8,8 %).
- E-Commerce wird eine natürliche Wachstumsgrenze erreichen. Bei Online-Sortimenten der ersten Stunde sind bereits Sättigungstendenzen erkennbar.
- Bis 2025 erwartet die GfK eine Verdopplung des Online-Anteils am gesamten Einzelhandelsumsatzes (Food und Nonfood) auf rund 15 Prozent.
„Die Handelsakteure wollen wissen, wie viel ihres verfügbaren Einkommens die Verbraucher für Käufe im Internet und wie viel sie in stationären Läden ausgeben werden“, erklärt Doplbauer. „Einzelhändler, Entwickler und Investoren müssen langfristige und kostenintensive Entscheidungen treffen. Unsere Analyse der Online-Umsatzanteile je Warengruppe sowie unsere 10-Jahres-Prognose helfen Händlern, Investoren und Entwicklern als objektive Grundlage für langfristige Entscheidungen.“
Das GfK White Paper zu eCommerce ist kostenlos als PDF erhältlich unter www.gfk-geomarketing.de/wp-ecommerce.
